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Flying Cobbles


Everyone know them -  The famous Spring Classics with it’s legendary cobblestone passages. Dust, dirt, pain and the merciless Pavés, demanding everything of men and machines. Christian and me thought: A must-do once in a cyclists lifetime. And because the forecast for the weekend was really untypical for Spring Classics (sun!), we started our trip to Roubaix, to discover the hell of the north.

Our track started in Roubaix, directly direction Trouée d’Arenberg and on our way back we wanted to discover the original track of Paris-Roubaix. Immediately after the start, an old friend joined our trip: strong wind, whisteling around our ears.

 

After 50 kilometers we already saw the sign, which announced the most famous forest road for cyclists. Just the view of the uneven cobblestones was terrifiying and already after a few meters, the world around me was blurred because of the heavy vibrations. Unbelievable, if you think about the fact, that the pros are racing with about 45 km/h over these stones and then there was me, having problems to guide my bike with half the speed tot he end of that forest…And thinking about the fact, that there will be more of those sections, made me cringing.  

 

So we continued our way with strong head- and crosswind direction Roubaix. On every following cobblestone section I searched for a little gutter or grass strip to evade the strong shocks. Meanwhile Christian enjoyed these tortures and and was flying over every section -  Absolutley incomprehensible J

 

The last monster awaited us – Carrefour de l’Arbre. While Christians eyes began to sparkle again, my eyes were near to tears. The crosswind was blowing merciless against my bike. I tried hard to hold my handlebar and to keep the bike straigt on the cobbles. No gutter, no gras strip to refuge on and I only hoped for an end of that ordeal. It’s crazy, how the material survived this without any damages.

 

But also this section was coming to an end and to compensate the pain of the last kilometers we were heading towards the Velodrome in Roubaix and could drive some fast laps on the legendary cycling track, where many cyclist legends were born.

 

Just after „shaking as much as possible“, also Sunday was dedicated to cobbles. We envisaged the „Fabian Cancellara Classic“, 145 kilometers with some of the most famous climbs of the belgian classics like Paterberg and Oude Kwaremont. After getting our startnumbers, I already couln’t wait for the cobbles (Attention, irony! J ) Today also cobbles AND uphill, gonna be fun…

 

Fortunately, today I had frequently the chance to avoid on gutters or gras strips to escape from the shaking. While Christian coulnd’t await one climb after another, I just awaited the next food supply stations with tasty belgian honey waffles  and winegums J But I concede, however it was fun to push up the 21 % of Paterberg. All in all, it was a really nice event with good organisation and a really good price-performance-ratio and is very recommended!

 

 

Nevertheless, I had enough cobbles for one weekend and after these experiences I swore to myself that I’ll never get upset about the german cycle paths with some few potholes...



Lasst die Kopfsteinpflaster fliegen

Wer kennt sie nicht – Die berühmt-berüchtigten Frühjahrsklassiker mit ihren legendären Kopfsteinpflasterpassagen. Staub, Dreck, Schmerz und die erbarmungslosen Pavés, die Mensch und Material alles abverlangen. Das muss man wohl einmal in seinem Radsportlerleben am eigenen Leib spüren, dachten Christian und ich uns. Und da für das Wochenende für Klassiker untypisches Wetter, nämlich Sonne angesagt war, machten wir uns gemeinsam auf den Weg Richtung Roubaix, um die Hölle des Nordens kennenzulernen.

Wir planten unseren Track ab Roubaix, um von dort aus auf direktem Wege zur Trouée d’Arenberg zu starten und auf dem Rückweg Teile der Originalstrecke von Paris-Roubaix abzufahren. Bereits beim Start vom Hotel gesellte sich ein alter Klassiker-Bekannter zu uns: Wind, der uns kräftig um die Ohren pfiff.

 

Nach 50 km Anfahrt war sie auch schon da: Die Tafel, die den Beginn des wohl berühmtesten Waldweges des Radsports ankündigte. Schon der Anblick der weit herausstehenden und unregelmäßigen Steine war furchteinflößend und bereits nach wenigen Metern verschwamm wegen der wahnsinnigen Erschütterungen die Umgebung um mich herum. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass die Profis während des Rennens dort mit bis zu 45 km/h hinüber brettern und ich bereits bei nicht einmal halb so viel Geschwindigkeit Probleme damit hatte, das Rad geradeaus bis zum Ende des Waldes zu befördern. Der Gedanken daran, dass uns noch mehr solcher Abschnitte bevor standen, ließ nicht unbedingt die größte Begeisterung in mir aufkeimen.

 

So ging es bei starkem Seiten- und Gegenwind wieder Richtung Roubaix. Auf jedem weiteren Pavé suchte ich mal mehr, mal weniger erfolgreich nach einem Dreck- oder Grünstreifen, um dem Geschüttel zu entgehen. Christian hingegen hatte anscheinend seine liebe Freude an dieser Tortur und krachte wie ein Besessener über jeden Abschnitt – Absolut nicht nachvollziehbar J

 

Das letzte Monster stand uns bevor – Carrefour de l’Arbre. Während Christians Augen erneut vor Vorfreude zu leuchten und zu glitzern begannen, fingen meine beim Anblick der Steine eher an zu weinen. Der Wind blies erbarmungslos von der Seite gegen mein Rad. Mühsam versuchte ich erneut, den Lenker festzukrallen und bei den gnadenlosen Erschütterungen meine Spur auf diesem Kopfsteinpflaster zu finden, keine Dreckrinne oder befahrbarer Grünstreifen, auf den man sich retten könnte und ich hoffe nur noch, dass dieses Martyrium endlich ein Ende hat. Unkontrolliert rumpelte mein Rad unter mir herum, ein Wahnsinn, dass das Material so etwas wegstecken kann.

 

Doch auch dieser Abschnitt war irgendwann geschafft. Als kleine Entschädigung für das Gerüttel nahmen wir Kurs Richtung Velodrome, in der Hoffnung, dass dieser öffentlich zugänglich sei. Und tatsächlich konnten wir am späten Nachmittag einige Runden auf der legendären Radrennbahn von Roubaix drehen, auf der schon die ein oder andere Radsportlegende geboren wurde.

 

Getreu dem Motto „wenn schon, denn schon“ stand auch der Sonntag ganz im Zeichen der Cobbles. Wir hatten die „Fabian Cancellara Classics“ ins Auge gefasst, eine RTF mit Zeitnahme über 145 km und über einige berühmte Anstiege der belgischen Klassiker wie Paterberg und Oude Kwaremont.

Nachdem die Startnummer am Lenker montiert war, ging es auch schon los. Ich konnte das Pflaster schon gar nicht erwarten (Achtung, Ironie! J ) Und heute auch noch bergauf, das kann ja was werden.

 

Glücklicherweise gab es heute des Öfteren die Möglichkeit, auf eine Dreckrinne auszuweichen und so dem Geholper zu entgehen. Während Christian nur an noch steilere und noch holprigere Anstiege dachte, freute ich mich derweil nur noch auf die Verpflegungsstationen, an denen es leckere belgische Honigwaffeln und Weingummis gab J Aber ich gebe zu, ein wenig Spaß hat es schon gemacht, die 21 % des Paterbergs hochzudrücken.

Alles in allem war diese Veranstaltung ein sehr schöner Event mit guter Organisation und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, den man auf jeden Fall empfehlen kann.

 

Dennoch hatte ich genug Kopfsteinpflaster gesehen und schwor mir nach diesem Wochenende, mich nie wieder über kleine Schlaglöcher auf deutschen Radwegen aufzuregen J

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